19. 01. 2016 13:35 von Juma Kliebenstein (Kommentare: 0)
Um was geht es in „Die
magischen Augen von Stonehill“?
Lucy, die elfjährige Hauptfigur des Buches, erzählt von den
mysteriösen Ereignissen um die Familie Burrow. Seit die Burrows nach Stonehill
gezogen sind, kommt es immer wieder zu unerklärlichen, unheimlichen Vorfällen,
die allerdings zuerst nur Lucy und ihre Freunde aus der Maple Street
bemerken. Die Erwachsenen halten die
Beobachtungen der Kinder für Unfug, und erst als die schrecklichen Ereignisse
schließlich ganz Stonehill bedrohen, beginnen die Erwachsenen, die Kinder ernst
zu nehmen. Doch dann ist es fast zu spät ...
Wer ist Dr. Watson,
von dem auf dem Klappentext die Rede ist?
Dr. Watson ist Lucys ... nein, nicht ihr Freund, nicht ihr Onkel
und auch nicht der berühmte Kollege von Sherlock Holmes, sondern ein Goldfisch.
Lucy hat ihm den Namen Dr. Watson gegeben, weil ihr Fisch ihr beim Lösen von
kniffligen Fällen hilft, genau wie der „echte“ Dr. Watson Sherlock Holmes mit
Rat und Tat zur Seite steht. Der Goldfisch kann zwar nur mit Rat und nicht mit
Tat dienen, aber die Unterhaltungen mit ihm bringen Lucy jedes Mal weiter. Zum Glück hat Lucy ja auch ihre Freunde, vier Jungs und drei Mädchen aus der
Maple Street, die ihr helfen, Dr. Watsons weise Ratschläge in die Tat
umzusetzen. Denn nur zusammen können die Kinder es schaffen, dem Geheimnis der Burrows
auf die Spur zu kommen.
Wenn ich „Der Tag, an
dem ich cool wurde“ gut fand, wird mir dann auch „Die magischen Augen von
Stonehill“ gefallen?
„Der Tag, an dem ich cool wurde“ ist eine Geschichte über
zwei Jungs, die versuchen, ihren eigenen Weg zu finden und sich gegen die „coole
Clique“ ihrer Klasse zu behaupten. Es ist eine Geschichte, die genauso jeden Tag
überall auf der Welt passieren könnte. „Die magischen Augen von Stonehill“
handelt von unheimlichen Ereignissen in einem kleinen Ort Amerikas, die für die
Kinder aus der Maple Street ganz klar nur magischen Ursprungs sein können. Die
Erwachsenen sehen das allerdings ganz anders und haben für alle gruseligen
Vorkommnisse ganz banale Erklärungen zur Hand.
Während bei den „Cool“-Büchern also der Alltag aus Schule,
Familie und Freunden im Vordergrund steht, geht es in „Die magischen Augen von Stonehill“ um unheimliche Ereignisse, Magie und einen Kriminalfall.
Es sind also zwei unterschiedliche Bücher, die aber etwas entscheidendes gemein haben: In beiden Büchern müssen sich die Kinder behaupten
und haben einen spannenden Weg vor sich, während dem sie feststellen:
Zusammen geht alles besser als alleine.
Ist „Die magischen
Augen von Stonehill“ ein Fantasy-Buch?
Es ist der erste meiner Kinderromane, der magische Elemente enthält. Sagen
zumindest die Kinder aus Stonehill. Die Erwachsenen aus Stonehill sind der Meinung,
dass es Magie nicht gibt und die Kinder sich alles, was an unheimlichen Vorfällen in Stonehill passiert, nur einbilden. Lucy und
ihre Freunde schwören aber Stein und Bein, dass die Familie Burrow magische
Kräfte hat und mithilfe ihrer Magie einen perfiden Plan ausheckt. Wer das Buch
liest, kann selbst entscheiden, wem er glaubt: Den Erwachsenen oder Lucy und
ihren Freunden.
Im Buch gibt es ein
Vorwort, da heißt es, Lucy hat dir die Geschichte geschickt. Stimmt das?
Ein Autor hat seine Geheimnisse ;)
Gibt es eine
Fortsetzung? Ich würde so gern wissen, wie es mit Viola weitergeht!
„Die magischen Augen von Stonehill“ ist als eigenständiges
Buch geplant worden. Aber man kann nie wissen: Vielleicht bekomme ich ja wieder
Gedankenpost von Lucy oder Viola und schreibe die Geschichte auf ...
Hat dir das Buch Spaß
gemacht?
Mir hat das Schreiben von „Die magischen Augen von Stonehill“ großen Spaß
gemacht. Es war etwas ganz Besonderes für mich, in eine Welt einzutauchen, die
voller magischer Geheimnisse und gefährlicher Pläne ist. Ich habe mit Lucy und
ihren Freunden mitgefiebert und mich in Stonehill mit seinen alten Häusern,
bunten Ahornbäumen und dem rauen Wind sehr wohl gefühlt. Als ich das Buch
beendet habe, war ich fast wehmütig, Stonehill wieder verlassen zu müssen. Auf
jeden Fall habe ich gemerkt, dass mir nicht nur realistische, sondern auch
magische Geschichten und spannende Krimis
viel Freude machen, und es wird sicher weitere unheimliche, spannende
und magische Geschichten von mir zu lesen geben.
Gibt es Stonehill
wirklich?
Das Stonehill aus meinem Buch gibt es
so nicht wirklich, also zumindest heißt es nicht so. Aber es gibt durchaus Orte, die Stonehill sehr nahe kommen. Die Gegend im Nordosten Amerikas, wo
die Geschichte spielt, habe ich bei Reisen nach Amerika selbst kennen gelernt und als
Inspiration für Stonehill und Umgebung in meinen Gedanken mitgenommen. Und gar nicht weit von Saarbrücken gibt es die Stadt Idar-Oberstein, die ich als Kind wegen ihrer Edelsteinminen öfter mit meinen Eltern besucht habe. Sie ist eine Art reales Vorbild für Stonehill.
Glaubst du, es gibt
Magie wirklich?
Ich glaube, es gibt Dinge auf der Welt, die man nicht wirklich
erklären kann. Ob man das Magie, Zauberei oder Unerklärliches nennt, spielt
eigentlich keine Rolle. Und ich glaube, es gibt so etwas wie eine alltägliche Magie, die man oft gar nicht bewusst wahrnimmt: Menschen, vor allem Erwachsene, haben häufig im Lauf der
Zeit verlernt, auf ihre Intuition (Bauchgefühl) zu achten. Dabei ist sie oft ein guter Wegweiser. Es gibt immer wieder Situationen, in denen man abwägt, ob man dies oder jenes tun, diesen oder jenen Weg gehen möchte. Man überlegt hin und her, und manchmal widerspricht das Bauchgefühl dem rationalen Kopf. Ob man auf den Kopf oder den Bauch hört, hängt davon ab, ist eine Typfrage. Dann gibt es da auch das Gefühl, das Lucys Mutter im Buch als "sechsten Sinn" bezeichnet: Lucy denkt an ihre Freundin Jenny und fast im gleichen Moment klingelt das Telefon und Jenny ruft an. So etwas hat fast jeder schon einmal erlebt. Genauso wie fast jeder solche Momente kennt, in denen man an einen Ort kommt und das Gefühl hat, man wäre genau hier schon einmal gewesen, obwohl man noch nie vorher dort war. Ob das alles Zufälle sind, oder Dinge, für die es eine Erklärung gibt, oder der sechste Sinn, mit dem man etwas spürt, das man nicht rational erklären kann, das kann jeder für sich selbst entscheiden.